Bei jeder Vorsorgeuntersuchung in der Schwangerschaft wird dein Blutdruck beim Frauenarzt gemessen. Werte ab 140/90mmHg sind zu hoch.
Warum kann Bluthochdruck in der Schwangerschaft gefährlich werden?
Zu hoher Blutdruck (Hypertonie), der in der Schwangerschaft nicht (ausreichend) behandelt wird, kann zu einer Minderdurchblutung wichtiger Organe führen. Wird beispielsweise die Plazenta nicht ausreichend durchblutet, bekommt dein Baby zu wenig sauerstoffreiches Blut. Deshalb wird dein Blutdruck regelmäßig kontrolliert.
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https://mamadoc.de/wp-content/uploads/2020/07/16-Hoher-Blutdruck-in-der-Schwangerschaft.png4301500Marie-Luise Lipphttp://mamadoc.de/wp-content/uploads/2019/02/Logo_Mamadocspace.pngMarie-Luise Lipp2020-08-03 14:28:002020-07-22 14:28:59Bluthochdruck in der Schwangerschaft
Die Zytomegalie ist eine Infektionskrankheit, die durch das Zytomegalie-Virus, das zur Gruppe der Herpes-Viren gehört, ausgelöst wird. Die Ansteckung erfolgt über Körperflüssigkeiten (Speichel, Blut, Muttermilch etc.). Es gibt keine Impfung dagegen.
Zytomegalie in der Schwangerschaft
Nach durchgemachter Infektion bist du gegen CMV immun. Infizierst du dich mit Zytomegalie in der Schwangerschaft und überträgst das Virus auf dein Baby, kann ihm das schaden.
Die CMV-Antikörperbestimmung, also die Kontrolle, ob eine Immunität gegen CMV vorliegt, wird nicht von allen gesetzlichen Krankenkassen bezahlt. Besonders bei Schwangeren bestimmter Berufsgruppen, wie Erzieherinnen, Tagesmüttern oder Kinderkrankenschwestern, kann eine Antikörperbestimmung vom betriebsärztlichen Dienst durchgeführt werden.
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Der APGAR-Test beurteilt den Gesundheitszustand des Kindes unmittelbar nach der Geburt. Er wird dreimal durchgeführt: eine Minute, fünf Minuten und zehn Minuten, nachdem das Baby auf die Welt gekommen ist.
Was bedeutet APGAR?
Beurteilt werden Atmung, Puls, Grundtonus (Muskelspannung und Bewegung), Aussehen (Hautfarbe) und Reflexe.
Pro Merkmal können in jeder Messung 0 bis 2 Punkte vergeben werden. Die optimale Gesamtpunktzahl pro Messung liegt bei 9 bis 10 Punkten. Die Ergebnisse werden in deinen Mutterpass eingetragen.
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https://mamadoc.de/wp-content/uploads/2020/07/15-Apgar.png4301500Marie-Luise Lipphttp://mamadoc.de/wp-content/uploads/2019/02/Logo_Mamadocspace.pngMarie-Luise Lipp2020-08-01 13:17:002020-07-22 13:18:03APGAR-Test: Warum wird er durchgeführt?
Jeder Schwangeren wird ein Test auf Schwangerschaftsdiabetes (Gestationsdiabetes) zwischen der 24. und 28. SSW angeboten. Denn ein unerkannter Schwangerschaftsdiabetes kann zu Risiken für Mutter und Kind führen.
Was ist Schwangerschaftsdiabetes?
Schwangerschaftsdiabetes ist eine Stoffwechselstörung, die erstmals während der Schwangerschaft diagnostiziert wird. Sie geht einher mit erhöhten Blutzuckerwerten, was jedoch nicht bedeutet, dass die Schwangere zwingend ihr ganzes Leben lang an Diabetes mellitus leiden wird.
Oft reicht eine Ernährungsumstellung und mehr körperliche Aktivität, um die Blutzuckerwerte zu normalisieren. In der Regel verschwindet der Schwangerschaftsdiabetes nach der Geburt wieder. Eine Betreuung durch eine Ärztin oder einen Arzt, die / der spezialisiert ist auf Diabetes, ist auf jeden Fall empfehlenswert.
Zuckertest in der Schwangerschaft: Ablauf
Mit dem Zuckertest will man herausfinden, wie dein Körper auf eine große Menge Zucker (Glukose) reagiert.
Es gibt zwei Varianten, den Glukosestoffwechsel zu untersuchen. Der „kleine“ Test (Screening- oder Vortest) ist eine vereinfachte Form. Ist er auffällig, schließt sich der „große“ Zuckertest (Diagnosetest) an. In diesem Fall werden beide Tests von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt.
Nach den deutschen Mutterschaftsrichtlinien soll zunächst der „kleine“ Zuckertest durchgeführt werden. Für diese Untersuchung musst du nicht nüchtern in der Praxis erscheinen. Dort bekommst du eine 50g Zuckerlösung zu trinken. Nach einer Stunde wird dir dann Blut abgenommen und die Höhe des Blutzuckerspiegels wird bestimmt. Sind die Werte auffällig, also ist der Blutzuckerwert größer oder gleich 7,5 Millimol pro Liter (≥ 135 mg/dl), erfolgt ein weiterer Test, der sogenannte „große“ Zuckertest. Dieser wird morgens nüchtern durchgeführt. Du darfst also acht Stunden vor dem Test nichts mehr gegessen und nichts Kalorienhaltiges getrunken haben. Bevor du eine 75g Zuckerlösung zum Trinken bekommst, wird dein Nüchtern-Blutzuckerwert bestimmt. Eine Stunde und zwei Stunden, nachdem du alles ausgetrunken hast, wird dir erneut Blut abgenommen und untersucht.
Diese drei Blutzuckerwerte (Nüchtern-, Einstunden- und Zweistundenwert) werden mit Grenzwerten abgeglichen. Wird einer der drei Grenzwerte erreicht oder überschritten, wird die Diagnose Schwangerschaftsdiabetes gestellt.
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