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Stillstart: MilcheinschussMamaDoc

Milcheinschuss : Tipps für den Stillstart

Wann kommt es zum Milcheinschuss?

Der Milcheinschuss tritt zwei bis fünf Tage nach der Geburt ein.

Deine Brüste spannen wahrscheinlich und nehmen an Größe zu.
Vielleicht sind sie auch sehr schmerzempfindlich und fühlen sich heiß an.

Was hilft beim Milcheinschuss?

Du kannst deinen Brüsten etwas Gutes tun, indem du vor dem Stillen wärmende Kompressen / feucht-warme Umschläge (der Milchfluss wird gefördert) verwendest. Auch Brustmassagen und das Herausstreichen der Milch mit der Hand, sowie warmes Duschen tun gut.

Nach dem Stillen helfen kühlende Kompressen. Deine Hebamme oder Stillberaterin kann dir sicherlich bestimmte Handgriffe zeigen und weitere gute Tipps geben. Hier kannst du eine Stillberaterin finden.

Die Zusammensetzung der Muttermilch verändert sich

Beim Stillstart haben viele das Gefühl, dass die Milchmenge nicht ausreicht. Doch unser Körper ist ein gut durchdachtes Kunstwerk, das nicht nur die Milchmenge, sondern auch die Zusammensetzung der Muttermilch genau auf die Bedürfnisse deines Babys abstimmt und verändert.

Du selbst kannst deinen Körper beim Stillen unterstützen, indem du dein Baby häufig anlegst. So kannst du z. B. die Milchbildung weiter fördern.

Je öfter du dein Baby anlegst, desto mehr Muttermilch wird gebildet.

Von der Vormilch (Kolostrum) zur „reifen“ Milch

Direkt nach der Geburt wird die Vormilch (Kolostrum) produziert. Das sogenannte Kolostrum ist süß und dickflüssig.
Es enthält viele fettlösliche Vitamine, Mineralstoffe und wichtige Abwehrstoffe, die das Immunsystem deines Babys von Beginn an stärken.

Durch das Kolostrum wird übrigens auch die Verdauung deines Babys in Schwung gebracht. Der erste Stuhlgang wird Mekonium oder Kindspech genannt.

Nach der Vormilch (Kolostrum), wird die sogenannte Übergangsmilch vom Körper gebildet.
Bis schließlich spätestens etwa ab dem fünfzehnten Tag nach der Entbindung die „reife“ Muttermilch produziert wird.


Milcheinschuss: Stillbeginn
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Wann du dein Baby nach der Geburt am besten anlegen solltest

Eigentlich beginnt dein Baby direkt nach der Geburt instinktiv nach deiner Brust zu suchen. Der Saugreflex ist eine halbe Stunde nach Entbindung am größten.
Sollte es dir und deinem Baby also gut gehen, ist es optimal dein kleines Wunder in dieser Zeit auch anzulegen. Dadurch wird von Anfang an die Muttermilch-Produktion angekurbelt.

Das Saugen deines Babys hilft deinem Körper sogar bei der Rückbildung, indem das Zusammenziehen der Gebärmutter unterstützt wird.


Mehr über die Stilldauer erfährst du hier.

wie lange Stillen
Hier gehts zum Beitrag: „Stilldauer: Wie lange Stillen?

Der erste Kinderarzt-Termin steht an?

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Stilldauer: Wie lange Stillen?

Du möchtest wissen, wie lange Stillen gut ist bzw. empfohlen wird?
Gleich mal vorweg: Egal, wie lange du stillst: Irgendjemand wird dir ungefragt die persönliche Meinung zur optimalen Stilldauer aufdrücken wollen.

Empfehlungen zur Stilldauer: Wie lange Stillen?

Die WHO empfiehlt allen Mamas sechs Monate lang ausschließlich zu Stillen, was gerade in Entwicklungsländern einleuchtend erscheint. Hierzulande schaffen das jedoch die wenigsten Mütter. Weiter empfiehlt die WHO bis zum zweiten Lebensjahr parallel zur Beikosteinführung zu stillen.

Die Nationale Stillkommission empfiehlt, Babys mindestens bis zum Beginn des fünften Lebensmonats ausschließlich zu stillen. Dann solltest du weiterstillen und parallel Beikost einführen. Also bitte nicht direkt Abstillen, nur weil dein Baby mit dem „echten Essen“ beginnt. So kannst du das Allergierisiko senken. Die Nationale Stillkommission legt sich nicht fest, bis wann tatsächlich Abgestillt werden sollte.

Wie lange du über diese Zeitspanne hinaus weiter stillst, bleibt dir überlassen. Jedoch solltest du im Idealfall spätestens zu Beginn des siebten Monats Beikost eingeführt haben.

Egal, wie lange. Hauptsache du stillst!

Übersicht über die Empfehlungen

Die ESPGHAN (European Society of Paediatric Gastroenterology, Hepatology and Nutrition) empfiehlt die Beikosteinführung nicht vor der 17. Lebenswoche und nicht später als in der 26. Lebenswoche.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE), die Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ) und das Forschungsinstitut für Kinderernährung (FKE) empfehlen eine ausschließliche Stilldauer von vier bis sechs Monaten, also bis zum Beginn des fünften bzw. siebten Lebensmonats.

Die neue Leitlinie zur Allergieprävention (S3-Leitlinie, 2014) empfiehlt das ausschließliche Stillen über vier Monate. Aus Sicht der Allergieprävention wird die verzögerte Beikosteinführung über den fünften Lebensmonat nicht empfohlen.

Auch hier gilt: Du und dein Baby seid einzigartig. Ich wünsche euch eine wunderbare Stillzeit.


Wie lange Stillen? Optimale Stilldauer
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Warum ist Muttermilch so gut für dein Baby?

Studien zeigen, dass gestillte Kinder ein geringeres Risiko haben später an Übergewicht, Diabetes, Herz-Kreislauferkrankungen, chronischen Erkrankungen (wie Morbus Chron) oder Allergien zu leiden. Stillen kann sogar das Risiko für Durchfall und Mittelohrentzündungen senken.

Muttermilch ist optimal an die Bedürfnisse deines kleinen Wunders angepasst.

Du musst Muttermilch nicht erst aufwendig zubereiten, sondern hast sie immer perfekt temperiert dabei.
Muttermilch kannst du auch abpumpen und kühl bzw. tiefgekühlt aufbewahren.

Durch die Nähr- und Immunstoffe in der Muttermilch ist dein Baby gut versorgt und die Abwehrkräfte werden gestärkt.
Immer mehr Studien zeigen auch, wie wichtig eine gesunde Darmflora ist. Der enthaltene Milchzucker in der Muttermilch trägt dazu bei diese aufzubauen.

Für die Gehirnentwicklung sind die enthaltenen Fettsäuren ausschlaggebend. Mehr über Omega-3-Fettsäuren erfährst du hier.

Übrigens: Ganz nebenbei unterstützt das Stillen auch noch die Rückbildung der Gebärmutter. Dein Bauch wird wieder flacher.


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Doch was, wenn es mit dem Stillen nicht klappt oder du nicht stillen möchtest?

Muttermilch hat tatsächlich viele Vorteile. Doch keine Angst, du schädigst dein Kind nicht durch Formula-Nahrung.

Falls es euch möglich ist und es klappen sollte, wäre es optimal, wenn dein Baby zumindest das reichhaltige Kolostrum, die Vormilch, erhält. Nach diesem „Muttermilch-Power-Cocktail“ in den ersten Lebenstagen könnt ihr dann auf Milchpulver umschwenken (wenn das dein Wunsch ist und du dem Stillen nichts abgewinnen kannst).

Hautkontakt und ganz viel Kuscheln ist wichtig, egal ob du dein Baby mit Muttermilch oder Milchpulver ernährst!


Du willst wissen, wann es zum Milcheinschuss kommt?

Stillstart: Milcheinschuss

Dann ab zum Beitrag „Milcheinschuss: Tipps für den Stillstart“!


Stillen in Zeiten von CoronaMamaDoc

Stillen in Zeiten von Corona

Ela hat vor auch in Zeiten von Corona zu stillen, denn die Vorteile des Stillens gegenüber den Risiken einer Übertragung überwiegen. Sie weiß jedoch, dass das Coronavirus durch engen Kontakt, zum Beispiel durch Besucher nach der Geburt, übertragen werden kann. Deshalb ist es ihr wichtig, dass sich alle an die Hygienemaßnahmen halten.

Bis jetzt gibt es noch keinen Nachweis, dass das Coronavirus über die Muttermilch auf ihr Baby übertragen werden kann. Das lässt sie hoffen.


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Beim Durchsuchen des Internets wird ihr schnell klar, dass es aktuell nur wenige Studien zu diesem Thema gibt. Jedoch werden die Informationen aus der ganzen Welt zusammengetragen:

  • Bist du schwanger, entwickelst du wahrscheinlich seltener und mildere Symptome. 
  • Bist du schwanger und an Covid-19 erkrankt, solltest du erst mal tief durchatmen. Es ist noch gar nicht bewiesen, dass eine Übertragung im Mutterleib auf dein Ungeborenes überhaupt möglich ist. Ja, es gibt Berichte über Neugeborene, die positiv auf Corona getestet wurden. Doch unklar ist bisher, wie diese Übertragung vonstattengegangen ist. Aktuell wird untersucht, ob die Übertragung während der Geburt, nach der Geburt oder gar doch schon während der Schwangerschaft stattgefunden hat.
  • Auch durch engen Kontakt mit deinen Lieben kann das Coronavirus auf dein Neugeborenes übertragen werden. Wichtig ist deshalb, sich an die Hygienemaßnahmen zu halten. 

Stillen wird für alle empfohlen!

Nationale Stillkommsission

Ja, du hast recht, es wurde tatsächlich Erbgut des Coronavirus in der Muttermilch einer an Covid-19 erkrankten Mama gefunden (siehe Fachjournal The Lancet und Meldung der Universität Ulm). Es ist jedoch noch unklar, ob Coronaviren aus der Muttermilch die Krankheit auf Babys übertragen können. Stillen wird also weiterhin empfohlen.


Doch worauf solltest du bzw. Ela achten, wenn ihr das Coronavirus habt?

Mittlerweile sind wir ja alle Corona-Experten 🙂 und wissen, dass dieses Virus hauptsächlich über Tröpfcheninfektion übertragen wird. Werden diese Tröpfchen dann von deinem Baby eingeatmet kann es krank werden. Ela will deshalb darauf achten, dass sie vor und nach dem Kontakt mit ihrem kleinen Schatz die Hände wäscht. Ihr ist jetzt schon etwas unwohl bei diesem Gedanken, aber falls Sie wirklich positiv getestet werden sollte, wird Sie wohl einen Mundschutz beim Stillen tragen.
Ihr Mann füttert gerne mit dem Fläschchen, um sie zu entlasten. Deshalb wird sie die Milchpumpe und die Babyfläschchen noch gründlicher reinigen (sterilisieren). Bis es soweit ist, hat sie sich vorgenommen alle Flächen zu desinfizieren, gerade weil ihre älteren Kinder ständig alles anfassen.

Stand 22.05.2020



Weiterführende und immer aktuelle Infos rund ums Thema Stillen und Corona findest du hier. In der Schwangerschaft und Stillzeit kannst du dich gut auf gesund-ins-leben.de und dem Robert Koch Institut informieren.

Farina Kuklinski

Vegan leben mit Baby und Kind: Beikosteinführung

Worauf sollte eine stillende Mama achten, die Veganerin ist?

Stillende (vegane) Mamas sollten auf eine ausreichende Nährstoffaufnahme von B-Vitaminen, Vitamin D, Eisen, Jod, Kalzium, Zink und Omega-3-Fettsäuren achten. Der Bedarf an diesen Nährstoffen steigt in der Stillzeit an. Zudem werden sie häufig durch die vegane Ernährung nicht ausreichend aufgenommen.

Muttermilch ist in den ersten Lebensmonaten die beste Nahrung, wichtig ist jedoch, dass die Mutter selbst ausreichend mit allen Nährstoffen versorgt ist. Babys wird unabhängig von der Ernährungsweise Vitamin D als Nahrungsergänzungsmittel empfohlen. 

Gut zu wissen: Die Versorgung eines Babys durch Muttermilch allein reicht nach circa einem halben Jahr nicht mehr aus. Unter anderem sind dann die Eisenreserven des Säuglings erschöpft. 


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Worauf muss man als Eltern achten, wenn man sein Baby mit veganer Beikost ernährt?

Ich empfehle Eltern, die sich und ihr Baby vegan ernähren, eine Beratung bei einem qualifizierten Experten. Das setzt natürlich voraus, dass die Eltern die Bereitschaft zur Wissensaneignung, Interesse an Ernährung, Lebensmitteln und ihrer eigenen Gesundheit haben. So kann das Baby über die Beikost mit allen Nährstoffen ausreichend versorgt werden.

Nahrungsergänzungsmittel halte ich dann für sinnvoll, wenn der Nährstoffbedarf durch die Nahrung nicht gedeckt werden kann. Besonders bei veganer Ernährung sollte sichergestellt werden, dass das Baby mit Kalzium, Eisen, Zink, Jod, Vitamin D, Omega-3-Fettsäuren (DHA) und natürlich Vitamin B12 ausreichend versorgt wird.

Gut zu wissen: Eisen aus pflanzlichen Lebensmitteln wird nicht so gut vom Körper aufgenommen und sollte deshalb mit Vitamin-C-haltigen Lebensmitteln eingenommen werden.


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Kann eine vegane Ernährungsweise für Babys eventuell auch wegen Mangelerscheinungen gefährlich sein? 

Ja. Eine ernährungsbedingte Unterversorgung an Nährstoffen bei Veganern ist nicht selten. Besonders häufig ist ein Mangel an Nährstoffen wie Vitamin B12, Vitamin D, Kalzium, Eisen, Zink und Omega-3-Fettsäuren (DHA). 

Grundsätzlich ist von einer veganen Ernährung für Babys abzuraten, wenn eine ausgewogene Nährstoffzufuhr nicht gewährleistet werden kann. Fehlt dem Körper zum Beispiel Vitamin B12 können Blutarmut, Müdigkeit und Blässe auftreten. Ein Vitamin B12-Mangel kann sogar das Gehirn und Nervensystem schädigen.

Eine vegane Ernährung kann funktionieren, wenn Eltern genau wissen, worauf sie achten müssen. Dies setzt jedoch eine intensive Beschäftigung mit den einzelnen Bestandteilen der Nahrung voraus. Nahrungsergänzungsmittel sind eine Möglichkeit, Mangelerscheinungen vorzubeugen. 

Mein Tipp: Regelmäßige Blutkontrollen, eine nährstoffreiche Ernährung und qualifizierte Beratung. 


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Verhütungsmittel nach der Geburt und in der Stillzeit mit Doktor Ela alias Elena Leineweber: Experteninterview by Mamadocmamadoc

Verhütungsmittel nach der Geburt und in der Stillzeit

In diesem Experteninterview spreche ich mit Doktor Ela über Verhütungsmittel in der Stillzeit. Du erfährst:

  • Ob du in der Stillzeit schwanger werden kannst.
  • Wann die Periode nach der Geburt zurück kommt.
  • Wie du das passende Verhütungsmittel in der Stillzeit findest.
  • Was du über Sex im Wochenbett wissen und worauf du nicht verzichten solltest.
  • Wann du wieder schwanger werden kannst nach der Geburt.
  • Und wie es mit dem Abstillen weiter geht.

Abwaschbare Hülle fürs Kinderuntersuchungsheft und Impfass Hülle

Mamadoc bedankt sich bei Doktor Ela für die ausführlichen Informationen rund ums Thema Verhütungsmittel nach der Geburt und in der Stillzeit.

Doktor Ela

Zum Interview-Partner

Elena Leineweber, Assistenzärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe.

Sie ist Pferdelieberhaberin und teilt ihr medizinisches Wissen auf YouTube.
Hier findest du ihre Videos.