Ohrenschmalz entfernenMamaDoc

Ohrenschmalz entfernen: Mit oder ohne Wattestäbchen?

Papa Ben hat nur kurz nicht aufgepasst und schwups hat sich der kleine Luk ein Wattestäbchen beim Ohrenschmalz entfernen tief ins Ohr gesteckt. Der kleine schreit auf: „Aua“ und Ben dreht sich blitzschnell zu seinem Sohn um und fragt: „Was ist passiert?“

Auch Mama Ela trifft in diesem Moment im Bad ein und sieht, wie dem kleinen Luk das Blut aus dem Ohr läuft. Ela: „Du hast ihm nicht wirklich ein Wättestäbchen geben, oder?“ Ben: „Doch klar, die verwende ich doch auch immer.“

So oder so ähnliche Geschichten bekommen wir Ärzte immer wieder zu hören. Manchmal ist es auch das größere Geschwisterkind, das liebevoll versucht dem kleineren die Ohren zu putzen oder sind es die Eltern bzw. die Großeltern, die es selbst nicht besser wissen.

Kannst du die Ohren deines Kindes bedenkenlos mit Wattestäbchen reinigen?

Wattestäbchen gehören nicht in die Ohren! HNO-Ärzte raten vom Einsatz ab.

Wenn du gar nicht darauf verzichten willst, dann kannst du mit „Sicherheitsstäbchen“ (spezielle Wattestäbchen für Babys) den sichtbaren Ohrenschmalz in der Ohrmuschel entfernen, jedoch reicht hierzu auch ein Kosmetiktuch. Tiefer brauchst und solltest du mit deiner Reinigung gar nicht gehen.

Was spricht gegen die Verwendung von Wattestäbchen, um Ohrenschmalz zu entfernen?

Mit einem Wattestäbchen schiebst du den Schmalz nur weiter ins Ohr hinein, gegen das Trommelfell. Der Gehörgang läuft innen spitz zu, mit einem Wattestäbchen verstopfst du ihn nur. Ein Pfropf kann sich bilden, kleine oder größere Verletzungen entstehen oder es können sogar Bakterien in den Gehörgang gelangen. Durch das Hantieren mit einem Wattestäbchen kannst du auch das Trommelfell durchstechen. Folgen können Entzündungen und verminderte Hörfähigkeit sein. Und dann musst du bzw. dein Kind auf jeden Fall zum HNO-Arzt.


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Können auch dauerhafte Schädigungen entstehen?

Ja, das Trommelfell kann durchbohrt, die Gehörknöchelchen zerstört oder das Innenohr geschädigt werden. Das kann zu Schwindel, Gleichgewichtsproblemen und irreversiblen Hörverlusten führen. Wenn du Glück hast, wächst das Trommelfell wieder von alleine zu, wenn nicht, muss sogar operiert werden.

„Durch die Manipulation mit Wattestäbchen wird die Ohrenschmalz-Produktion noch angeregt.“

Dr. Ellen Ludershausen, Vizepräsidentin des Deutschen Berufsverbandes der HNO-Ärzte

Wie werden Kinderohren korrekt gereinigt?

Der Gehörgang muss gar nicht gereinigt werden. Unsere Ohren können sich selbst reinigen.

Du kannst die Ohren auch mit etwas lauwarmem Wasser und einem Waschlappen reinigen. Natürlich nur, wenn es nicht immer wieder zu Ohrenentzündungen kommt oder ein Loch im Trommelfell besteht. Professionell können die Ohren vom HNO-Arzt gereinigt werden.

Was wenn der Schmutz / Ohrenschmalz sehr hartnäckig ist?

Tatsächlich gibt es selten auch sehr verwinkelte Gehörgänge, die besser vom HNO-Arzt gesäubert werden. Teilweise kommt solch eine hartnäckige Verschmutzung auch bei älteren Menschen oder Schwimmern vor. Oder es ist tatsächlich Veranlagung.

Falls dich der Ohrenschmalz im Gehörgang stört, solltest du die Ohren professionell beim HNO-Arzt reinigen lassen.

Was ist Ohrenschmalz?

Das wachsartige Sekret der Gehörgangsdrüsen. Es besteht aus Schweiß und Zellmaterial und transportiert zusammen mit den feinen Härchen den Staub, Schmutz und Hautschuppen zur Ohrmuschel. Das Ohrenschmalz dient als Schutzfilm für den äußeren Gehörgang. Wenn Ohrenschmalz fehlt, kann sich die Haut des Gehörgangs sogar entzünden. Denn Ohrenschmalz hält die Haut des Gehörgangs geschmeidig und sorgt dafür, dass Krankheitserreger kein leichtes Spiel haben.

Was ist ein Ohrenschmalzpfropf?

Teilweiser oder vollständiger Verschluss des äußeren Gehörgangs durch angesammeltes, eingedicktes Ohrenschmalz. Dieser behindert die Schallübertragung auf das Trommelfell. Folge: Der Betroffene hört schlecht.
Weitere Symptome sind Schmerzen, dumpfes Gefühl, störende Ohrgeräusche und Schwindel.

Tipp: Bei intaktem Trommelfell einfach etwas lauwarmes Wasser beim Duschen in die Ohren laufen lassen, so bleibt das Schmalz geschmeidig.

Nach dem Duschen oder Schwimmbadbesuch klingt plötzlich alles dumpf?

Dann ab zum HNO-Arzt. Wahrscheinlich ist das Ohrenschmalz durch das Wasser beim Haare waschen bzw. Schwimmen aufgequollen. Der Arzt reinigt die Ohren und das unangenehme Gefühl im Ohr verschwindet wieder.

Ohren beim HNO-Arzt reinigen lassen, wie macht er das?

Zunächst schaut der Arzt mit dem Ohrenspiegel (Otoskop) in das Ohr, um ggf. Schäden, Infektionen, Fremdkörper, Tumoren, Hautschuppen oder den Pfropf zu beurteilen. Der Ohrenschmalzpfropf wird mit einem speziellen Häkchen oder Sauger entfernt. Die Ohren können jedoch auch mit körperwarmen Wasser mit wenig Druck ausgespült werden. Ein Ohrenschmalzpfropf kann zusätzlich mit speziellen Ohrentropfen gelöst werden.

Bitte auf keinen Fall: Mit einer auseinander geklappten Büroklammer, Pinzette, Zahnstocher oder anderen gefährlichen Gegenständen im Gehörgang herumstochern. Keine Selbstbehandlung mit Ohrenkerzen, Ölen oder Sprays.

Wer zahlt die professionelle Reinigung der Ohren beim HNO-Arzt?

Die Kosten für die Reinigung des Gehörgangs tragen in der Regel die gesetzlichen Krankenkassen.

Was du beachten solltest, wenn dein Kind ein Hörgerät trägt?

Trägt dein Kind ein Hörgerät, solltest du beim HNO-Arzt öfter eine Kontrolle des Gehörgangs durchführen lassen. Dieser kann die Ohren dann auch regelmäßig reinigen.

Du selbst bist Trägerin / Träger von Ohrstöpseln oder In-ear-Kopfhörern? Dann steigt das Risiko, dass sich Ohrenschmalz verstärkt ansammelt. Eine professionelle Reinigung beim HNO-Arzt kann notwendig werden.

Tipp einer Mama:

Dein Kind zieht am Ohr oder steckt sich den Finger ins Ohr? Vielleicht ist dein kleiner Schatz einfach müde.


Quellen

Aaron K, Cooper TE, Warner L, Burton MJ. Ear drops for the removal of ear wax. Cochrane Database Syst Rev 2018; (7): CD012171.

Clegg AJ, Loveman E, Gospodarevskaya E, Harris P, Bird A, Bryant J et al. The safety and effectiveness of different methods of earwax removal: a systematic review and economic evaluation. Health Technol Assess 2010; 14(28): 1-192.

Hypertonie / Bluthochdruck SchwangerschaftMamaDoc

Bluthochdruck in der Schwangerschaft

Bei jeder Vorsorgeuntersuchung in der Schwangerschaft wird dein Blutdruck beim Frauenarzt gemessen. Werte ab 140/90mmHg sind zu hoch.

Warum kann Bluthochdruck in der Schwangerschaft gefährlich werden? 

Zu hoher Blutdruck (Hypertonie), der in der Schwangerschaft nicht (ausreichend) behandelt wird, kann zu einer Minderdurchblutung wichtiger Organe führen.
Wird beispielsweise die Plazenta nicht ausreichend durchblutet, bekommt dein Baby zu wenig sauerstoffreiches Blut.
Deshalb wird dein Blutdruck regelmäßig kontrolliert.


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Stillstart: MilcheinschussMamaDoc

Milcheinschuss : Tipps für den Stillstart

Wann kommt es zum Milcheinschuss?

Der Milcheinschuss tritt zwei bis fünf Tage nach der Geburt ein.

Deine Brüste spannen wahrscheinlich und nehmen an Größe zu.
Vielleicht sind sie auch sehr schmerzempfindlich und fühlen sich heiß an.

Was hilft beim Milcheinschuss?

Du kannst deinen Brüsten etwas Gutes tun, indem du vor dem Stillen wärmende Kompressen / feucht-warme Umschläge (der Milchfluss wird gefördert) verwendest. Auch Brustmassagen und das Herausstreichen der Milch mit der Hand, sowie warmes Duschen tun gut.

Nach dem Stillen helfen kühlende Kompressen. Deine Hebamme oder Stillberaterin kann dir sicherlich bestimmte Handgriffe zeigen und weitere gute Tipps geben. Hier kannst du eine Stillberaterin finden.

Die Zusammensetzung der Muttermilch verändert sich

Beim Stillstart haben viele das Gefühl, dass die Milchmenge nicht ausreicht. Doch unser Körper ist ein gut durchdachtes Kunstwerk, das nicht nur die Milchmenge, sondern auch die Zusammensetzung der Muttermilch genau auf die Bedürfnisse deines Babys abstimmt und verändert.

Du selbst kannst deinen Körper beim Stillen unterstützen, indem du dein Baby häufig anlegst. So kannst du z. B. die Milchbildung weiter fördern.

Je öfter du dein Baby anlegst, desto mehr Muttermilch wird gebildet.

Von der Vormilch (Kolostrum) zur „reifen“ Milch

Direkt nach der Geburt wird die Vormilch (Kolostrum) produziert. Das sogenannte Kolostrum ist süß und dickflüssig.
Es enthält viele fettlösliche Vitamine, Mineralstoffe und wichtige Abwehrstoffe, die das Immunsystem deines Babys von Beginn an stärken.

Durch das Kolostrum wird übrigens auch die Verdauung deines Babys in Schwung gebracht. Der erste Stuhlgang wird Mekonium oder Kindspech genannt.

Nach der Vormilch (Kolostrum), wird die sogenannte Übergangsmilch vom Körper gebildet.
Bis schließlich spätestens etwa ab dem fünfzehnten Tag nach der Entbindung die „reife“ Muttermilch produziert wird.


Milcheinschuss: Stillbeginn
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Wann du dein Baby nach der Geburt am besten anlegen solltest

Eigentlich beginnt dein Baby direkt nach der Geburt instinktiv nach deiner Brust zu suchen. Der Saugreflex ist eine halbe Stunde nach Entbindung am größten.
Sollte es dir und deinem Baby also gut gehen, ist es optimal dein kleines Wunder in dieser Zeit auch anzulegen. Dadurch wird von Anfang an die Muttermilch-Produktion angekurbelt.

Das Saugen deines Babys hilft deinem Körper sogar bei der Rückbildung, indem das Zusammenziehen der Gebärmutter unterstützt wird.


Mehr über die Stilldauer erfährst du hier.

wie lange Stillen
Hier gehts zum Beitrag: „Stilldauer: Wie lange Stillen?

Der erste Kinderarzt-Termin steht an?

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wie lange StillenMamaDoc

Stilldauer: Wie lange Stillen?

Du möchtest wissen, wie lange Stillen gut ist bzw. empfohlen wird?
Gleich mal vorweg: Egal, wie lange du stillst: Irgendjemand wird dir ungefragt die persönliche Meinung zur optimalen Stilldauer aufdrücken wollen.

Empfehlungen zur Stilldauer: Wie lange Stillen?

Die WHO empfiehlt allen Mamas sechs Monate lang ausschließlich zu Stillen, was gerade in Entwicklungsländern einleuchtend erscheint. Hierzulande schaffen das jedoch die wenigsten Mütter. Weiter empfiehlt die WHO bis zum zweiten Lebensjahr parallel zur Beikosteinführung zu stillen.

Die Nationale Stillkommission empfiehlt, Babys mindestens bis zum Beginn des fünften Lebensmonats ausschließlich zu stillen. Dann solltest du weiterstillen und parallel Beikost einführen. Also bitte nicht direkt Abstillen, nur weil dein Baby mit dem „echten Essen“ beginnt. So kannst du das Allergierisiko senken. Die Nationale Stillkommission legt sich nicht fest, bis wann tatsächlich Abgestillt werden sollte.

Wie lange du über diese Zeitspanne hinaus weiter stillst, bleibt dir überlassen. Jedoch solltest du im Idealfall spätestens zu Beginn des siebten Monats Beikost eingeführt haben.

Egal, wie lange. Hauptsache du stillst!

Übersicht über die Empfehlungen

Die ESPGHAN (European Society of Paediatric Gastroenterology, Hepatology and Nutrition) empfiehlt die Beikosteinführung nicht vor der 17. Lebenswoche und nicht später als in der 26. Lebenswoche.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE), die Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ) und das Forschungsinstitut für Kinderernährung (FKE) empfehlen eine ausschließliche Stilldauer von vier bis sechs Monaten, also bis zum Beginn des fünften bzw. siebten Lebensmonats.

Die neue Leitlinie zur Allergieprävention (S3-Leitlinie, 2014) empfiehlt das ausschließliche Stillen über vier Monate. Aus Sicht der Allergieprävention wird die verzögerte Beikosteinführung über den fünften Lebensmonat nicht empfohlen.

Auch hier gilt: Du und dein Baby seid einzigartig. Ich wünsche euch eine wunderbare Stillzeit.


Wie lange Stillen? Optimale Stilldauer
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Warum ist Muttermilch so gut für dein Baby?

Studien zeigen, dass gestillte Kinder ein geringeres Risiko haben später an Übergewicht, Diabetes, Herz-Kreislauferkrankungen, chronischen Erkrankungen (wie Morbus Chron) oder Allergien zu leiden. Stillen kann sogar das Risiko für Durchfall und Mittelohrentzündungen senken.

Muttermilch ist optimal an die Bedürfnisse deines kleinen Wunders angepasst.

Du musst Muttermilch nicht erst aufwendig zubereiten, sondern hast sie immer perfekt temperiert dabei.
Muttermilch kannst du auch abpumpen und kühl bzw. tiefgekühlt aufbewahren.

Durch die Nähr- und Immunstoffe in der Muttermilch ist dein Baby gut versorgt und die Abwehrkräfte werden gestärkt.
Immer mehr Studien zeigen auch, wie wichtig eine gesunde Darmflora ist. Der enthaltene Milchzucker in der Muttermilch trägt dazu bei diese aufzubauen.

Für die Gehirnentwicklung sind die enthaltenen Fettsäuren ausschlaggebend. Mehr über Omega-3-Fettsäuren erfährst du hier.

Übrigens: Ganz nebenbei unterstützt das Stillen auch noch die Rückbildung der Gebärmutter. Dein Bauch wird wieder flacher.


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Doch was, wenn es mit dem Stillen nicht klappt oder du nicht stillen möchtest?

Muttermilch hat tatsächlich viele Vorteile. Doch keine Angst, du schädigst dein Kind nicht durch Formula-Nahrung.

Falls es euch möglich ist und es klappen sollte, wäre es optimal, wenn dein Baby zumindest das reichhaltige Kolostrum, die Vormilch, erhält. Nach diesem „Muttermilch-Power-Cocktail“ in den ersten Lebenstagen könnt ihr dann auf Milchpulver umschwenken (wenn das dein Wunsch ist und du dem Stillen nichts abgewinnen kannst).

Hautkontakt und ganz viel Kuscheln ist wichtig, egal ob du dein Baby mit Muttermilch oder Milchpulver ernährst!


Du willst wissen, wann es zum Milcheinschuss kommt?

Stillstart: Milcheinschuss

Dann ab zum Beitrag „Milcheinschuss: Tipps für den Stillstart“!


Röteln-Impfung / Röteln-AntikörpertestMamaDoc

Röteln-Impfung / Röteln-Antikörpertest

Eine Röteln-­Infektion während der Schwangerschaft kann dein Baby schädigen. Deshalb wird genau geprüft, ob du aus­ reichend gegen Röteln geschützt bist.

Du giltst als immun, wenn du bereits zweimal gegen Röteln geimpft wurdest oder schon Antikörper nach einer früheren Röteln-Infektion gebildet hast. Beides muss ordnungsgemäß dokumentiert sein. Ist das nicht der Fall, sollte ein Test auf Röteln-Antikörper bei dir durchgeführt werden.

Was, wenn du nicht gegen Röteln immun bist?

Bist du nicht immun, kann während der Schwangerschaft keine Röteln-Impfung durchgeführt werden. Dann solltest du dringend den Kontakt zu an Röteln erkrankten Menschen meiden.


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Ringelröteln / Parvovirus B19MamaDoc

Ringelröteln / Parvovirus B19

Ringelröteln solltest du nicht mit Röteln verwechseln. Eine Impfung gegen das Parvovirus B19 gibt es nicht. Die Über­tragung erfolgt über Tröpfcheninfektion (Niesen, Husten, Sprechen etc.). Schon bevor sich erste Symptome (roter Ausschlag auf den Wangen, Fieber, Müdigkeit etc.) zeigen, ist die Gefahr einer Ansteckung hoch.

Ringelröteln in der Schwangerschaft

Bist du schwanger und nicht immun gegen das Virus, kann dies, vor allem in der ersten Hälfte der Schwangerschaft, gefährlich für dein ungeborenes Baby werden. Jedoch überträgst du das Virus nicht zwingend auf dein Baby, wenn du dich in der Schwangerschaft ansteckst.

Eine routinemäßige Antikörperbestimmung erfolgt nicht bei allen Schwangeren. Gehörst du einer bestimmten Berufsgruppe (Erzieherinnen etc.) an, wirst du zu Beginn deiner Schwangerschaft in der Regel vom betriebsärztlichen Dienst auf eine Immunität untersucht.


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HIV-Test / HIV-AntikörpertestMamaDoc

HIV-Antikörpertest / HIV-Test

In Deutschland wird jeder Schwangeren ein HIV-Test angeboten, der aber nur mit deiner Einwilligung auch durchgeführt wird. HIV steht übrigens für Humanes Immundefizienz-­Virus. Das Ergebnis der Untersuchung wird nicht im Mutterpass eingetragen. Es wird nur notiert, dass die Beratung und die Durchführung des HIV-Antikörpertests stattgefunden haben.

Das HI­-Virus kann während der Schwangerschaft, bei der Geburt oder durch Muttermilch auf dein Kind übertragen werden. Die Ansteckung des Kindes soll durch rechtzeitige Behandlung verhindert werden.


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Stillen in Zeiten von CoronaMamaDoc

Stillen in Zeiten von Corona

Ela hat vor auch in Zeiten von Corona zu stillen, denn die Vorteile des Stillens gegenüber den Risiken einer Übertragung überwiegen. Sie weiß jedoch, dass das Coronavirus durch engen Kontakt, zum Beispiel durch Besucher nach der Geburt, übertragen werden kann. Deshalb ist es ihr wichtig, dass sich alle an die Hygienemaßnahmen halten.

Bis jetzt gibt es noch keinen Nachweis, dass das Coronavirus über die Muttermilch auf ihr Baby übertragen werden kann. Das lässt sie hoffen.


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Beim Durchsuchen des Internets wird ihr schnell klar, dass es aktuell nur wenige Studien zu diesem Thema gibt. Jedoch werden die Informationen aus der ganzen Welt zusammengetragen:

  • Bist du schwanger, entwickelst du wahrscheinlich seltener und mildere Symptome. 
  • Bist du schwanger und an Covid-19 erkrankt, solltest du erst mal tief durchatmen. Es ist noch gar nicht bewiesen, dass eine Übertragung im Mutterleib auf dein Ungeborenes überhaupt möglich ist. Ja, es gibt Berichte über Neugeborene, die positiv auf Corona getestet wurden. Doch unklar ist bisher, wie diese Übertragung vonstattengegangen ist. Aktuell wird untersucht, ob die Übertragung während der Geburt, nach der Geburt oder gar doch schon während der Schwangerschaft stattgefunden hat.
  • Auch durch engen Kontakt mit deinen Lieben kann das Coronavirus auf dein Neugeborenes übertragen werden. Wichtig ist deshalb, sich an die Hygienemaßnahmen zu halten. 

Stillen wird für alle empfohlen!

Nationale Stillkommsission

Ja, du hast recht, es wurde tatsächlich Erbgut des Coronavirus in der Muttermilch einer an Covid-19 erkrankten Mama gefunden (siehe Fachjournal The Lancet und Meldung der Universität Ulm). Es ist jedoch noch unklar, ob Coronaviren aus der Muttermilch die Krankheit auf Babys übertragen können. Stillen wird also weiterhin empfohlen.


Doch worauf solltest du bzw. Ela achten, wenn ihr das Coronavirus habt?

Mittlerweile sind wir ja alle Corona-Experten 🙂 und wissen, dass dieses Virus hauptsächlich über Tröpfcheninfektion übertragen wird. Werden diese Tröpfchen dann von deinem Baby eingeatmet kann es krank werden. Ela will deshalb darauf achten, dass sie vor und nach dem Kontakt mit ihrem kleinen Schatz die Hände wäscht. Ihr ist jetzt schon etwas unwohl bei diesem Gedanken, aber falls Sie wirklich positiv getestet werden sollte, wird Sie wohl einen Mundschutz beim Stillen tragen.
Ihr Mann füttert gerne mit dem Fläschchen, um sie zu entlasten. Deshalb wird sie die Milchpumpe und die Babyfläschchen noch gründlicher reinigen (sterilisieren). Bis es soweit ist, hat sie sich vorgenommen alle Flächen zu desinfizieren, gerade weil ihre älteren Kinder ständig alles anfassen.

Stand 22.05.2020



Weiterführende und immer aktuelle Infos rund ums Thema Stillen und Corona findest du hier. In der Schwangerschaft und Stillzeit kannst du dich gut auf gesund-ins-leben.de und dem Robert Koch Institut informieren.

Osteopathie: Experteninterview by Mamadoc mit Stefan Rieth Kinderosteopathmamadoc

Osteopathie: Was ist Kinderosteopathie?

Jetzt kostenlos PDF Folien aus dem Video runterladen!

Im Experteninterview mit Stefan Rieth, Osteopath, Physiotherapeut und Heilpraktiker, spreche ich über Osteopathie bei Babys und Kindern.



Kinderosteopathie


Hier bekommst du Antworten auf folgende Fragen:

  • Was ist Kinderosteopathie?
  • Wie kann Osteopathie die normale und gesunde Entwicklung von Kindern, Kleinkindern und Säuglingen fördern?
  • Wie können Blockierungen und Bewegungseinschränkungen aus Mutterleib, Geburtsvorgang, Stürzen, Unfällen, etc. gelöst werden?
  • Können sich Kinder durch Osteopathie entspannter und gelöster entwickeln?
  • Hilft Osteopathie, wenn dein Baby unruhig oder schwer abzulegen ist, schlecht schläft oder viel schreit?
  • Kann Osteopathie unterstützend wirken, wenn dein Baby ständig Blähungen und Koliken?

Wir erklären dir, wie eine sanfte osteopathische Behandlungen dir und vor allem deiner Familie hilfreich zur Seite stehen kann!



Mamadoc bedankt sich bei Stefan Rieth für die ausführlichen Informationen zum Thema Osteopathie bei Kindern.


Stefan Rieth, Osteopath, Heilpraktiker

Zum Interview-Partner

Stefan Rieth ist Osteopath, Physiotherapeut und Heilpraktiker.

Der Influencer, Podcaster und Familienvater aus München versucht möglichst vielen Menschen die unglaubliche Schönheit und Wahrheit der Osteopathie fassbar zu machen. Hier findest du seine Osteopathie Praxis.



Farina Kuklinski

Vegan leben mit Baby und Kind: Beikosteinführung

Worauf sollte eine stillende Mama achten, die Veganerin ist?

Stillende (vegane) Mamas sollten auf eine ausreichende Nährstoffaufnahme von B-Vitaminen, Vitamin D, Eisen, Jod, Kalzium, Zink und Omega-3-Fettsäuren achten. Der Bedarf an diesen Nährstoffen steigt in der Stillzeit an. Zudem werden sie häufig durch die vegane Ernährung nicht ausreichend aufgenommen.

Muttermilch ist in den ersten Lebensmonaten die beste Nahrung, wichtig ist jedoch, dass die Mutter selbst ausreichend mit allen Nährstoffen versorgt ist. Babys wird unabhängig von der Ernährungsweise Vitamin D als Nahrungsergänzungsmittel empfohlen. 

Gut zu wissen: Die Versorgung eines Babys durch Muttermilch allein reicht nach circa einem halben Jahr nicht mehr aus. Unter anderem sind dann die Eisenreserven des Säuglings erschöpft. 


U-Untersuchung, Impfungen beim Kinderarzt

Worauf muss man als Eltern achten, wenn man sein Baby mit veganer Beikost ernährt?

Ich empfehle Eltern, die sich und ihr Baby vegan ernähren, eine Beratung bei einem qualifizierten Experten. Das setzt natürlich voraus, dass die Eltern die Bereitschaft zur Wissensaneignung, Interesse an Ernährung, Lebensmitteln und ihrer eigenen Gesundheit haben. So kann das Baby über die Beikost mit allen Nährstoffen ausreichend versorgt werden.

Nahrungsergänzungsmittel halte ich dann für sinnvoll, wenn der Nährstoffbedarf durch die Nahrung nicht gedeckt werden kann. Besonders bei veganer Ernährung sollte sichergestellt werden, dass das Baby mit Kalzium, Eisen, Zink, Jod, Vitamin D, Omega-3-Fettsäuren (DHA) und natürlich Vitamin B12 ausreichend versorgt wird.

Gut zu wissen: Eisen aus pflanzlichen Lebensmitteln wird nicht so gut vom Körper aufgenommen und sollte deshalb mit Vitamin-C-haltigen Lebensmitteln eingenommen werden.


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Kann eine vegane Ernährungsweise für Babys eventuell auch wegen Mangelerscheinungen gefährlich sein? 

Ja. Eine ernährungsbedingte Unterversorgung an Nährstoffen bei Veganern ist nicht selten. Besonders häufig ist ein Mangel an Nährstoffen wie Vitamin B12, Vitamin D, Kalzium, Eisen, Zink und Omega-3-Fettsäuren (DHA). 

Grundsätzlich ist von einer veganen Ernährung für Babys abzuraten, wenn eine ausgewogene Nährstoffzufuhr nicht gewährleistet werden kann. Fehlt dem Körper zum Beispiel Vitamin B12 können Blutarmut, Müdigkeit und Blässe auftreten. Ein Vitamin B12-Mangel kann sogar das Gehirn und Nervensystem schädigen.

Eine vegane Ernährung kann funktionieren, wenn Eltern genau wissen, worauf sie achten müssen. Dies setzt jedoch eine intensive Beschäftigung mit den einzelnen Bestandteilen der Nahrung voraus. Nahrungsergänzungsmittel sind eine Möglichkeit, Mangelerscheinungen vorzubeugen. 

Mein Tipp: Regelmäßige Blutkontrollen, eine nährstoffreiche Ernährung und qualifizierte Beratung. 


Mutterpasshülle mit Mutterpass erklärt Büchlein und Impfasshülle