Die Infektionskrankheit Lues (Syphilis) ist eine Geschlechtskrankheit, die durch Bakterien verursacht wird. Da sie dein Baby gefährden kann, wird eine Blutuntersuchung auf diese Bakterien veranlasst.
Fällt das Ergebnis positiv aus, das heißt, sind diese Bakterien nachgewiesen worden, stehen weitere Tests an. Es wird untersucht, ob die Infektion noch akut oder bereits abgeheilt ist. Im Mutterpass wird notiert, dass der LSR-Test durchgeführt wurde, jedoch nicht, wie das Ergebnis ausgefallen ist.
Du hast weitere Fragen zum Mutterpass bzw. deiner Schwangerschaft?
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In Deutschland wird jeder Schwangeren ein HIV-Test angeboten, der aber nur mit deiner Einwilligung auch durchgeführt wird. HIV steht übrigens für Humanes Immundefizienz-Virus. Das Ergebnis der Untersuchung wird nicht im Mutterpass eingetragen. Es wird nur notiert, dass die Beratung und die Durchführung des HIV-Antikörpertests stattgefunden haben.
Das HI-Virus kann während der Schwangerschaft, bei der Geburt oder durch Muttermilch auf dein Kind übertragen werden. Die Ansteckung des Kindes soll durch rechtzeitige Behandlung verhindert werden.
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Hepatitis B ist eine infektiöse Leberentzündung, die ein Risiko für dein Ungeborenes darstellen kann. Diese Untersuchung entfällt, wenn du sicher immun bist, also beispielsweise erfolgreich geimpft wurdest oder nach einer Hepatitis-B-Infektion ausreichend Anti-HBs-Antikörper vorhanden sind.
Sonst wird dein Blut auf das HBs-Antigen (englisch „Hepatitis B surface antigen“) nach der 32. Schwangerschaftswoche untersucht. Fällt der Test positiv aus, soll dein Neugeborenes direkt nach der Geburt gegen Hepatitis B geimpft werden.
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https://mamadoc.de/wp-content/uploads/2020/07/6-Hepatitis-B-Test.png4301500Marie-Luise Lipphttp://mamadoc.de/wp-content/uploads/2019/02/Logo_Mamadocspace.pngMarie-Luise Lipp2020-07-24 06:50:002020-07-21 06:54:24Nachweis von HBs-Antigen / Hepatitis-B-Test
Eine Infektion mit Bakterien namens Chlamydien kann das Risiko einer Eileiterschwangerschaft und einer Fehl- oder Frühgeburt erhöhen. Wird diese sexuell übertragbare Erkrankung, die übrigens oft gar nicht bemerkt wird, nachgewiesen, ist eine antibiotische Behandlung notwendig. Auch dein Partner sollte mitbehandelt werden.
Chlamydien-Test in der Schwangerschaft: Wie wird auf auf Chlamydien getestet?
Dieser spezielle Urintest auf Chlamydien wird in den ersten Schwangerschaftswochen im Rahmen der Schwangerschaftsvorsorge durchgeführt. Dafür solltest du Morgenurin abgeben. Der Nachweis von Chlamydien kann auch durch einen speziellen Scheidenabstrich erfolgen.
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Deine Blutgruppe kann A, B, oder 0 sein. Der Rhesusfaktor, auch Rh-Merkmal D genannt, ist ein weiteres Blutgruppenmerkmal der roten Blutkörperchen. Ist dieses Eiweiß (Protein) vorhanden, bist du Rh-positiv (D+), fehlt es hingegen, bist du Rh-negativ (D-).
Die Bestimmung deiner Blutgruppe und des Rhesusfaktors dient dazu, dass du im Falle einer Bluttransfusion (Unfall, starke Blutung während der Geburt etc.) schnell eine passende Blutkonserve erhalten kannst. Bist du Rh-positiv, sind die weiterführenden Informationen hier für dich nicht relevant, für alle Rh-negativen Schwangeren und ihre Babys dagegen schon.
Warum ist neben der Blutgruppe der Rhesusfaktor so wichtig?
Bist du Rh-negativ und dein Kind Rh-positiv, bildet dein Körper manchmal Abwehrstoffe (Antikörper) gegen die abweichende Struktur der roten Blutkörperchen deines Babys. Während der Geburt passiert diese Sensibilisierung viel häufiger als in der Schwangerschaft. Diese Immunreaktion wird von Gedächtniszellen im Blut gespeichert. Wirst du dann erneut mit einem Rh-positiven Kind schwanger, können deine Antikörper dem Baby schaden.
Aus diesem Grund wird ein Antikörper-Suchtest zu Beginn der Schwangerschaft durchgeführt. Dieser untersucht, ob in deinem Blut bereits Antikörper gegen die Blutfaktoren deines Kindes vorliegen (Rhesusunverträglichkeit). Bei allen Schwangeren (Rh-pos. und Rh-neg.) erfolgt eine Antikörper-Suchtest-Kontrolle in der 24.–27. SSW.
Bist du Rh-negativ, sollte dir vorsorglich Anti-D-Immunglobulin (Anti-D-Prophylaxe) in der 28.–30. SSW gespritzt werden. Das verhindert, dass sich Antikörper ausbilden und somit die Rhesus-Sensibilisierung bis zur Geburt. In der Schwangerschaft ist noch unklar, welchen Rhesusfaktor dein Ungeborenes hat. Stellt sich nach der Geburt heraus, dass dein Baby tatsächlich Rh-positiv ist, muss eine weitere Anti-D-Prophylaxe so schnell wie möglich erfolgen, spätestens aber nach 72 Stunden.
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Immer wieder begegnen mir Menschen, die ihre Masken lässig unter dem Kinn oder der Nase tragen. Das ist natürlich nicht Sinn und Zweck der Maskenpflicht. Es geht darum, dass wir uns, unsere Lieben und unsere Mitmenschen schützen.
Egal, ob du dich für eine selbstgenähte Mund-Nasen-Bedeckung, medizinische Mund-Nasen-Schutzmaske (auch OP-Maske genannt) oder eine partikel-filternde Halbmaske (FFP-Maske) entschieden hast, ist und bleibt es wichtig, diese auch korrekt zu Tragen! Erzähl mir gerne von deinen Beobachtungen und stell mir deine Fragen in den Kommentaren.
Maske / Mund-Nasen-Schutz richtig aufsetzen!
vor dem Aufsetzen Hände gut waschen
Maske sollte das Gesicht vom Nasenrücken bis zum Kinn bedecken
prüfe, ob die Seiten gut abschließen
Maske nicht berühren, wenn sie auf dem Gesicht sitzt
Maske nicht um den Hals tragen
Maske / Mund-Nasen-Schutz richtig absetzen!
Maske sollte gewechselt werden, wenn sie durchfeuchtet ist
beim Abnehmen die seitlichen Gummis verwenden und Vorderseite und Innenseite nicht berühren
nach dem Absetzen Hände gut waschen
Maske / Mund-Nasen-Schutz richtig aufbewahren!
Maske nicht auf schmutzige Flächen ablegen
Maske nach dem Tragen sofort waschen oder in einem luftdichten Plastikbeutel aufbewahren
nicht einfach in die Handtasche werfen 🙂
Selbstgenähte Masken richtig reinigen!
nach der Nutzung solltest du die Stoff-Maske, den Schal oder das Tuch bei mindestens 60 Grad waschen, besser sogar bei 90 Grad
Was du trotz dem Masketragen nicht vergessen solltest!
Trotz Maske Abstand halten (1,5-2m) und Hygieneregeln einhalten!
Auf Seite 16 im Mutterpass findest du alle Infos rund um die 2. Untersuchung nach Entbindung (6.–8.-Woche).
Die ersten sechs bis acht Wochen nach Entbindung nennt man Wochenbett. In dieser Zeit erfolgt die zweite gynäkologische Untersuchung nach der Geburt. Mögliche Besonderheiten in dieser Phase werden hier genauso dokumentiert wie Hämoglobinwert, Blutdruck und der Urin-Befund.
Informationen zum Stillen und von der dritten Früherkennungsuntersuchung (U3, 4.–5. Lebenswoche) deines Kindes bei der Kinderärztin oder dem Kinderarzt werden hier auch festgehalten.
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https://mamadoc.de/wp-content/uploads/2020/07/3-2.-Untersuchung-nach-Entbindung.png4301500Marie-Luise Lipphttp://mamadoc.de/wp-content/uploads/2019/02/Logo_Mamadocspace.pngMarie-Luise Lipp2020-07-21 18:10:002020-07-22 13:52:402. Untersuchung nach Entbindung (6.–8.-Woche)
Auf Seite 15 im Mutterpass (Epikrise / Abschluss-Untersuchung) werden noch einmal alle wichtigen Daten zu deiner Schwangerschaft zusammengefasst. Außerdem wird alles Wichtige zur Geburt dokumentiert, z. B. neben Art der Entbindung (Geburtsmodus), Geschlecht, Gewicht und Größe des Babys auch der APGAR-Wert sowie der pH-Wert im Nabelschnurblut. Dies ist wichtig, damit später, beispielsweise wenn du erneut schwanger bist, noch einmal nachvollzogen werden kann, ob es während der Schwangerschaft oder der Geburt irgendwelche Auffälligkeiten gab.
Was wird noch auf der Seite Epikrise / Abschluss-Untersuchung dokumentiert?
Im nächsten Abschnitt wird eingetragen, wie sich der bisherige Wochenbettverlauf darstellt. Auch der Untersuchungsbefund der ersten gynäkologischen Untersuchung nach der Geburt findet Platz. Möglicherweise hast du nach der Entbindung noch einmal eine Anti-D-Prophylaxe erhalten. Das ist notwendig, wenn du Rh-negativ bist und dein Neugeborenes Rh-positiv. Ist das der Fall, wird dies hier vermerkt. Weil eine ausreichende Jodzufuhr während der Stillzeit sowohl für dich als auch dein Baby sehr wichtig ist, wird auf dieser Seite zudem dokumentiert, dass du darüber ausreichend aufgeklärt wurdest.
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Auf Seite 7 und 8 im Mutterpass befindet sich das sogenannte Gravidogramm. Auf diesen beiden Seiten werden alle wichtigen Befunde der Vorsorgeuntersuchungen eingetragen.
Es ist Platz für das Untersuchungsdatum des zweiten Antikörper-Suchtests und die Untersuchung auf Hepatitis B, die Daten der ggf. erfolgten Anti-D-Prophylaxe (Prophylaxe = vorbeugende Maßnahme) und der Vorstellung der Schwangeren in der Entbindungsklinik.
Neben dem Untersuchungsdatum wird außerdem die Schwangerschaftswoche vermerkt und später ggf. dort auch korrigiert. Ebenso notiert werden der Fundusstand (Position des oberen Gebärmutterrandes in Beziehung zu bestimmten Orientierungspunkten, z. B. zum Rippenbogen), die Kindslage und weitere wichtige Parameter wie Kindsbewegungen.
Festgehalten wird auch, ob die Schwangere Ödeme (Wassereinlagerungen) oder eine Varikosis (Krampfadern) hat. Das Gewicht der Schwangeren und bisherige Untersuchungsergebnisse wie Blutdruck (RR), Hämoglobinwert (Hb) oder Urin- und vaginale Befunde sind ebenfalls im Gravidogramm vermerkt. Die letzte Spalte enthält Therapien und andere Maßnahmen.
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Auch auf alle anderen Fragen rund um deine Schwangerschaft findest Antworten im Buch “Mutterpass erklärt” . Das hübsche Taschenbuch im praktischen A6 Format passt perfekt in deine Mutterpass Hülle. Hol es dir jetzt im MamaDoc Shop direkt für deine Mutterpasshülle !
https://mamadoc.de/wp-content/uploads/2020/07/Beitragsbilder.png4301500Marie-Luise Lipphttp://mamadoc.de/wp-content/uploads/2019/02/Logo_Mamadocspace.pngMarie-Luise Lipp2020-07-18 18:56:062020-07-20 18:27:34Gravidogramm: Alle Befunde der Vorsorgeuntersuchungen auf einen Blick
In der Schwangerschaft solltest du einige Gewürze und Kräuter nur in Maßen genießen.
Zu viel Zimt kann Wehen auslösen.
Der Zimt-Inhaltsstoff Cumarin kann in großen Mengen der Leber schaden. Cassia-Zimt enthält viel mehr Cumarin als der Ceylon-Zimt. Da der Cassia-Zimt günstiger ist, wird er häufiger von der Industrie verarbeitet.
Zimt in der Schwangerschaft
Gerade in der Weihnachtszeit wird gerne mit Zimt gebacken und wärmender zimthaltiger Tee getrunken. Deshalb ist es wichtig, dass du Zimtsterne, Spekulatius, Lebkuchen und andere Produkte mit Zimt, wie Zimtschnecken, nicht in größeren Mengen zu dir nimmst.
Es ist schwierig eine genaue Menge an Zimt zu definieren, die zu viel ist für dich und dein Baby ist. Daher empfehle ich Gebäck mit Zimt in der ganzen Schwangerschaft nur sehr sparsam zu essen oder wenn du dich wohler fühlst sogar ganz darauf verzichten.
Du willst am liebsten alles kurz und knapp zusammengefasst haben, dann schau doch mal hier in meinen kostenlosen Download-Bereich vorbei.
Infektionen durch Lebensmittel: Meide Folgendes in der Schwangerschaft!
Wahrscheinlich willst du jetzt auch wissen, auf welche weiteren Lebensmittel du verzichten solltest?!
Weil viele von euch eine praktische Übersicht für den Einkauf in der Schwangerschaft gesucht haben, habe ich euch ein Poster mit allen Lebensmitteln für den Kühlschrank entworfen. Darauf findest du die Lebensmittel. die Infektionen in der Schwangerschaft auslösen können. Du kannst es in meinem Shop erwerben und direkt ausdrucken!
https://mamadoc.de/wp-content/uploads/2019/12/Zimt-in-der-Schwangerschaft.png4301500Marie-Luise Lipphttp://mamadoc.de/wp-content/uploads/2019/02/Logo_Mamadocspace.pngMarie-Luise Lipp2019-12-16 09:18:062020-03-31 13:26:36Zimt in der Schwangerschaft: Sind Zimtsterne und Zimtschnecken verboten?