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Stilldauer: Wie lange Stillen?

Du möchtest wissen, wie lange Stillen gut ist bzw. empfohlen wird?
Gleich mal vorweg: Egal, wie lange du stillst: Irgendjemand wird dir ungefragt die persönliche Meinung zur optimalen Stilldauer aufdrücken wollen.

Empfehlungen zur Stilldauer: Wie lange Stillen?

Die WHO empfiehlt allen Mamas sechs Monate lang ausschließlich zu Stillen, was gerade in Entwicklungsländern einleuchtend erscheint. Hierzulande schaffen das jedoch die wenigsten Mütter. Weiter empfiehlt die WHO bis zum zweiten Lebensjahr parallel zur Beikosteinführung zu stillen.

Die Nationale Stillkommission empfiehlt, Babys mindestens bis zum Beginn des fünften Lebensmonats ausschließlich zu stillen. Dann solltest du weiterstillen und parallel Beikost einführen. Also bitte nicht direkt Abstillen, nur weil dein Baby mit dem „echten Essen“ beginnt. So kannst du das Allergierisiko senken. Die Nationale Stillkommission legt sich nicht fest, bis wann tatsächlich Abgestillt werden sollte.

Wie lange du über diese Zeitspanne hinaus weiter stillst, bleibt dir überlassen. Jedoch solltest du im Idealfall spätestens zu Beginn des siebten Monats Beikost eingeführt haben.

Egal, wie lange. Hauptsache du stillst!

Übersicht über die Empfehlungen

Die ESPGHAN (European Society of Paediatric Gastroenterology, Hepatology and Nutrition) empfiehlt die Beikosteinführung nicht vor der 17. Lebenswoche und nicht später als in der 26. Lebenswoche.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE), die Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ) und das Forschungsinstitut für Kinderernährung (FKE) empfehlen eine ausschließliche Stilldauer von vier bis sechs Monaten, also bis zum Beginn des fünften bzw. siebten Lebensmonats.

Die neue Leitlinie zur Allergieprävention (S3-Leitlinie, 2014) empfiehlt das ausschließliche Stillen über vier Monate. Aus Sicht der Allergieprävention wird die verzögerte Beikosteinführung über den fünften Lebensmonat nicht empfohlen.

Auch hier gilt: Du und dein Baby seid einzigartig. Ich wünsche euch eine wunderbare Stillzeit.


Wie lange Stillen? Optimale Stilldauer
PIN MICH 🙂

Warum ist Muttermilch so gut für dein Baby?

Studien zeigen, dass gestillte Kinder ein geringeres Risiko haben später an Übergewicht, Diabetes, Herz-Kreislauferkrankungen, chronischen Erkrankungen (wie Morbus Chron) oder Allergien zu leiden. Stillen kann sogar das Risiko für Durchfall und Mittelohrentzündungen senken.

Muttermilch ist optimal an die Bedürfnisse deines kleinen Wunders angepasst.

Du musst Muttermilch nicht erst aufwendig zubereiten, sondern hast sie immer perfekt temperiert dabei.
Muttermilch kannst du auch abpumpen und kühl bzw. tiefgekühlt aufbewahren.

Durch die Nähr- und Immunstoffe in der Muttermilch ist dein Baby gut versorgt und die Abwehrkräfte werden gestärkt.
Immer mehr Studien zeigen auch, wie wichtig eine gesunde Darmflora ist. Der enthaltene Milchzucker in der Muttermilch trägt dazu bei diese aufzubauen.

Für die Gehirnentwicklung sind die enthaltenen Fettsäuren ausschlaggebend. Mehr über Omega-3-Fettsäuren erfährst du hier.

Übrigens: Ganz nebenbei unterstützt das Stillen auch noch die Rückbildung der Gebärmutter. Dein Bauch wird wieder flacher.


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Doch was, wenn es mit dem Stillen nicht klappt oder du nicht stillen möchtest?

Muttermilch hat tatsächlich viele Vorteile. Doch keine Angst, du schädigst dein Kind nicht durch Formula-Nahrung.

Falls es euch möglich ist und es klappen sollte, wäre es optimal, wenn dein Baby zumindest das reichhaltige Kolostrum, die Vormilch, erhält. Nach diesem „Muttermilch-Power-Cocktail“ in den ersten Lebenstagen könnt ihr dann auf Milchpulver umschwenken (wenn das dein Wunsch ist und du dem Stillen nichts abgewinnen kannst).

Hautkontakt und ganz viel Kuscheln ist wichtig, egal ob du dein Baby mit Muttermilch oder Milchpulver ernährst!


Du willst wissen, wann es zum Milcheinschuss kommt?

Stillstart: Milcheinschuss

Dann ab zum Beitrag „Milcheinschuss: Tipps für den Stillstart“!


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